Elisabeth Wiles, eine Top – Opernsängerin, versuchte sich erstmals im Genre des Jazz.
Vorweg: Es war ein wunderbares Gemisch aus Operngesang und Jazzanklängen. Wiles verkörperte die ganze Bühnenerfahrung und bestach durch eine beeindruckende Ausstrahlung, mit großem Stimmvolumen und einem großen Stimmumfang; da konnte BBB sogar ein Mezzoforte benutzen, Wiles hätte sich auch ohne Mikro durchgesetzt. Ihr Auftritt wurde gefeiert und 2019 ist sie wieder an Bord.
Wolfgang Mertes dagegen bewegte sich in den Jazzimprovisationen mit der größten Selbstverständlichkeit eines Jazzmusikers, der einfallsreiche Melodien über den Harmonien entwickeln konnte. Dank seiner enormen Technik – Bogenführung und Grifffähigkeit – kann er seine Ideen verwirklichen.
BBB selbst war ein einfühlsamer Begleiter; aber auch anspruchsvolle Instrumentalarrangements erforderten eine solide Technik, eine einheitliche Phrasierung: Cherokee war der Höhepunkt für die Bandmusiker.
Klaus Krämer bestach wieder durch seinen souveränen Lyrikvortrag und die Malerin Lisanne Westphal hatte Bilder mitgebracht, die stilistisch breit gestreut waren: Abstraktes, Naturalistisches, Gegenständliches nur mit wenigen Strichen in Schwarz-Weiß gezeichnet.
Viel Beifall, viele lobende Worte.
Weitere Bilder des Photographen Hans-Peter Mürz von diesem Auftritt finden Sie hier.